Der Wasserzyklus


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Der Wasserzyklus
 
 
 
Die Verse, die von den irdischen Systemen handeln, sind ein Punkt für sich. Ich habe eine große Anzahl von diesen in meinem Buch „Bibel, Koran und Wissenschaft“ niedergeschrieben und habe mich mit spezieller Aufmerksamkeit den Versen gewidmet, die über den Wasserzyklus in der Natur sprechen. Dies ist ein Fach, welches heute weit bekannt ist. Folglich kennzeichnen die Verse, die sich im Koran auf den Wasserzyklus beziehen Ideen, die heute selbstver­ständlich sind. Wenn wir aber die Ideen berücksichtigen, die zu der damaligen Zeit herrschten, welche den Anschein haben, als seien sie eher auf Mythen und philosophische Spekulationen aufgebaut, als auf observierten Fakten, obwohl es zur damaligen Zeit nützliches, praktisches Wissen über die Bodenbestellung gab. Lassen wir uns folgenden Vers in der Sure As-Zumar mal genauer in Betrachtung ziehen:
 
 
 
„Hast Du nicht gesehen, daß Allah Wasser vom Himmel niedersendet und esals Quelladern in die Erde eindringen läßt und dadurch Gewächs hervorbringt, das mannigfaltig an Farben ist?“ (Koran 39:21).
 
 
 
Solche Vorstellungen erscheinen uns heute sehr natürlich, doch wir sollten nicht vergessen, dass solche Vorstellungen vor nicht allzu langer Zeit nicht herrschend waren. Es gab diese Vorstellung nicht, bis im sechzehnten Jahrhundert Bernard Palissy die erste zusammenhängende Beschreibung des Wasserzykluses erbrachte. Früher glaubten die Leute, dass das Wasser der Ozeane unter dem Effekt von Winden in das innere der Kontinente gedrängt wird. Dieses dann durch den großen Abgrund, welcher seit Platos Zeit der Tartarus[1] genannt wurde, in die Ozeane zurückkehrt. Im siebzehnten Jahrhundert glaubten große Denker wie Descartes immer noch an diese Mythen. Sogar im neunzehnten Jahrhundert gab es noch solche, die an die aristotelische Theorie glaubten, dass Wasser in kalten Berghöhlen kondensiert, die dann Untergrundseen bildeten und dadurch die Quellen speisten. Heute wissen wir, dass das Wasser, welches in den Boden eindringt dafür verantwortlich ist. Vergleicht man die Fakten der modernen Hydrologie mit den Daten in den zahlreichen Versen des Korans über diesen Vorgang, dann kann man nur den höchst genauen Grad an Übereinstimmung zwischen den beiden feststellen.
 
 
 
Berge
 
 
 
In der Geologie, hat die moderne Wissenschaft vor kurzer Zeit das Phänomen der Falten, welche die Gebirgsketten formieren, entdeckt. Die Erdkruste ist eine solide Schale, während die tieferen Schichten heiß und flüssig sind und nicht fähig sind, irgendeine Form des Lebens zu beherbergen. Es wurde auch entdeckt, dass die Stabilität der Berge vom Phänomen der Falten abhängig ist. Der Prozess der Formation der Berge durch die Falten, schob die Erdkruste tief in die unteren Schichten und ermöglichte so ein Fundament für die Berge.
 
 
 
Lassen wir uns jetzt die modernen Ideen mit einem Vers von vielen, der sich mit diesem Thema beschäftigt, aus dem Koran vergleichen. In der Sure An-Naba lesen wir:
 
 
 
„Haben Wir nicht die Erde zu einem Lager gemacht und die Berge zu Pflöcken?“ (Koran 78:6-7)
 
 
 
Pflöcke (autaad), welche tief in die Erde gefahren sind und wie Heringe, die ein Zelt festhalten, sind die Grundlagen der geologischen Falten. Hier, wie in all den anderen Fällen, die dargestellt sind, kann man wieder zur Notiz nehmen, dass es keine Uneinstimmigkeiten mit modernem Wissen gibt.
 
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[1]Hades (Pluto) war der griechische Gott der Unterwelt, wo er herrschte mit seiner Königin Persephone über die höllischen Kräfte und über den Tod, in was genannt wurde „das Haus des Hades“, oder einfach Hades. Tatarus, eigentlich ein Abgrund unter dem Hades und ein Ort der Bestrafung in der unteren Welt, später verlor der Name an Bedeutung und bekam fast ein Synonym für Hades (The Neu Encyclopedia Britannica, vol.5, p. 606).
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